Was ist Homöopathie?

Das Wort Homöopathie stammt aus dem Griechischen (homoios – ähnlich, pathos – Leiden).

Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann entdeckte vor über 200 Jahren das Ähnlichkeitsprinzip „Similia similibus curentur“ und hat es als erstes an sich selbst getestet. Was bedeutet das nun? Ein Arzneimittel, das die Symptome bei einem gesunden Menschen hervorruft, wird diese bei einem kranken Menschen heilen. Voraussetzung dafür: Es muss stark verdünnt, also potenziert werden Ein Beispiel: Der Stich einer Biene erzeugt eine starke Schwellung, brennende Schmerzen und Juckreiz. Zur Behandlung eines Bienenstichs setzt der Homöopath das Mittel Apis mellifica (Honigbiene) in potenzierter Form ein. Oder was passiert beim Zwiebelschneiden? Gerötete, brennende Augen, milder Tränenfluss, laufende Nase mit scharfem Sekret. Entsprechend setzt man Allium cepa (Küchenzwiebel) bei Heuschnupfen mit diesen Symptomen ein. Eingesetzt werden potenzierte Mittel aus dem Tier-, Mineral- und Pflanzenreich.

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapiemethode. Im Mittelpunkt steht der kranke Mensch und nicht einzelne Symptome oder Erkrankungen. Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie und stimuliert auf der energetischen Ebene die Selbstheilungskräfte des Körpers. Besonders bei chronischen Erkrankungen gibt es herausragende Heilungserfolge.

... ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seit dem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.

Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief vom 2. September 1820 über Samuel Hahnemann

Homöopathische Behandlung

Die homöopathische Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Erstanamnese, die ca. 1,5 bis 2 Stunden dauert. Neben den aktuellen Beschwerden werden auch andere Symptome von Kopf bis Fuß, die Krankheitsvorgeschichte, Krankheiten in der Familie und die Psyche abgefragt. Auch Temperaturempfinden, Schlaf, Schweiß, Durst etc. spielen eine Rolle. Alle gesammelten Informationen werden anschließend ausgewertet (Repertorisation). Der klassische Homöopath versucht das Mittel immer aufgrund der Gesamtheit der Symptome auszuwählen. Am Anfang der Behandlung ist eine Verlaufskontrolle alle 2 – 4 Wochen notwendig, bei schweren Erkrankungen auch früher. Bei fortschreitender Besserung reichen auch größere Abstände, z. B. 2 x jährlich. Folgetermine sind auch telefonisch oder per mail möglich.

Behandlungsmöglichkeiten

Grundsätzlich kann man jede akute oder chronische Krankheit homöopathisch behandeln. Die Homöopathie hat aber auch Grenzen. Akute Notfälle, schwere Verletzungen, Knochenbrüche sollten medizinisch versorgt werden. Auch manche Operation ist unumgänglich. Müssen bei chronischen Erkrankungen regelmäßig Medikamente eingenommen werden, kann man dennoch ergänzend homöopathisch behandeln. In unheilbaren Fällen (z. B. Tumorerkrankungen) kann die Homöopathie helfen, Schmerzen zu lindern.

Anwendungsbeispiele Homöopthie

  • Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterschmerz, Schwindel, Tinnitus
  • Infektanfälligkeit
  • Bronchitis, Sinusitis, Tonsillitis, Zystitis akut und chronisch
  • Allergien, Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis
  • Rheuma, Arthrose, Rückenschmerzen, Gicht, Fibromyalgie, Osteoporose
  • Hoher Blutdruck, Herzerkrankungen, Arteriosklerose
  • Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen
  • Reizdarm, Magenschleimhautentzündung, Sodbrennen, Gallensteine, Durchfall, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
  • Akne, Furunkel, Warzen, Schuppenflechte, Herpes, Gürtelrose, Haarausfall, Vitiligo
  • Neuralgien, Epilepsie, Schlaganfallfolgen, Multiple Sklerose
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Frauen: Regelstörungen, PMS, Wechseljahre, Kinderwunsch, Pilzinfektion
  • Männer: Impotenz, vorzeitiger Samenerguss, Prostatahyperplasie
  • Kinder: ADS/ADHS, Bettnässen, Schlafstörungen, Ängste, Aggressionen, Schulkopfschmerz, Impffolgen, Kinderkrankheiten
  • Verletzungen und Verletzungsfolgen
  • Ängste, Panikattacken, Burn out, Depressionen, Magersucht, Bulimie, chronische Müdigkeit, psychische Traumata (Unfall, Schock, schlechte Nachrichten etc.)
  • und viele mehr
 
Sollte Ihr spezielles Anliegen hier nicht aufgeführt sein, sprechen Sie mich bitte an. In einem persönlichen Gespräch können wir gerne klären, ob eine homöopathische Behandlung für Sie sinnvoll ist.